Als Kreativdirektorin ist Hanne Willmann das neue Gesicht des Traditionsunternehmens. „Was wollen wir für die neuen Kollektionen bei interlübke? Mehr Farbe, mehr Material, mehr Stoff. Und vor allem noch mehr als Möbelmanufaktur wahrgenommen werden“, sagt die Designerin. Deshalb hat die Berlinerin die Sideboards, Schränke, Regale und Betten aus der Kollektion des Unternehmens in einem individuellen Baukastensystem mit verschiedenen Materialien, Farben und Stoffen neu gemischt. Das Ergebnis stellte interlübke pünktlich zu imm cologne im Januar vor. „Menschen können sich in Baukastensystemen mit ihren Designwünschen sehr frei bewegen, sie lassen eine Menge zu – aber mir ist es wichtig, dass eine Firma eine klare visuelle Vorstellung hat, es darf nicht zu beliebig sein. Und alles soll gut zusammen aussehen, wenn man es als Kunde konfiguriert. Unsere Aufgabe ist es, Kollektionen so zu gestalten, dass in der Kombination nichts daneben gehen kann, dass auch der Mix zusammenpasst“, so Willmann weiter.
Auch wenn Hanne Willmann die Kollektion von interlübke in neuem Glanz erstrahlen lässt, bleiben viele Dinge so, wie sie schon immer waren. Oberste Priorität hat die Passion für das Handwerk: Die Tischler, Holzmechaniker und Holztechniker, um nur einige zu nennen, sorgen dafür, dass aus den Entwürfen der Designer auch preisgekrönte Möbel werden. Das Unternehmen will weiterhin Möbel schaffen, die bleiben – von Hand gemacht.
Baukastensystem 2.0 Werner Aisslinger und interlübke sind schon lange miteinander verbunden, somit überrascht es nicht, dass die cube-Kollektion zur imm cologne einen Relaunch erhält und sich so in das neue kreative Konzept des Unternehmens einfügt. Vor knapp 20 Jahren entstand die legendäre cube-Kollektion in Zusammenarbeit mit dem Designer. Die Kollektion zeigte damals schon, dass praktische Möbel auch schön sein sollten. Die international ausgezeichneten Entwürfe Aisslingers sind immer am Puls der Zeit und spiegeln zugleich auch seine Vision für die Zukunft. „Ein gutes Möbelstück darf einen nicht anspringen, aber man will ja auch keine grauen Mäuse in der Wohnung haben. Es muss eine sehr eigene Identität besitzen. So wie das neue just cube“, so der Designer Werner Aisslinger.
Ein System, viele Gestaltungsmöglichkeiten
Die Kollektion just cube stellt die Idee des Baukastenmöbel in den Mittelpunkt. Die Konfiguration ist simpler – bei maximaler Gestaltungsfreiheit. Gab es zuvor die cube-Kollektion noch in vier verschiedenen Ausführungen („cube gap“, „cube fine“, „cube play“ und „cube change“), so ist die Kollektion jetzt nur noch in zwei unterschiedlichen Linien erhältlich. In der Version just cube bold werden die Fronten von Handläufen dominiert, die Ausführung just cube light hingegen besticht durch nahtlose, glatte Fronten. Beide Linien überzeugen nach dem Relaunch durch eine größere Farb- und Materialauswahl und bieten so mehr Gestaltungsoptionen.
In nur drei Schritten entsteht das eigenen Möbelunikat: Sobald die Entscheidung für oder gegen die Handläufe gefallen ist, geht es um die Ausstattung. Die Anzahl der Einlegeböden, der Schubladen und das Material der Fronten werden bestimmt. Egal, ob Glas, Nussbaum, Leder, der Materialität sind keine Grenzen gesetzt. Auch bei den Füßen ist alles denkbar – auf dem Boden stehend, an der Wand hängend, mit Füßen oder ohne. Das Sideboard-System bietet schier unendliche Optionen sein Möbelstück individuell zu gestalten.
Mit Hanne Willmann und Werner Aisslinger treffen junge Ideen und jahrelange internationale Erfahrung im puncto Design aufeinander. Die Zusammenarbeit der Kreativen ist vielversprechend und dieser Mix kann für interlübke den Erfolg bringen.